
Nach dem Bitteren Ausfall ein In der Qualifikationsrunde zur WM treffen die DFB-Funktionäre auf die ARD-Manager.
Auch Oliver Bierhoff (54/CEO Nationalmannschaften) muss harte Fragen von Ester Sedlaček (37) über sich ergehen lassen!
Bierhof: „Natürlich ist die Enttäuschung groß. Und natürlich gibt es Wut. Wer diese drei Spiele gesehen hat: Wir hatten es in der Hand. Das erste Spiel nervt mich am meisten. Schließlich ist Fußball relativ einfach, man muss mehr Tore schießen und die wenigsten Gegentore kassieren. Wir brauchten heute mehr Tore. Du bist ein bisschen schockiert.”
Sedlaczek hakt nach: „Auf wen bist du sauer? Auf die Mannschaft?“
Bierhof: „An uns alle. Wir sind als Team da. Es geht nicht darum: Wer ist hier schuld? Am Ende muss man verstehen, dass es nicht gereicht hat. Man darf in der WM keine Fehler machen. Das ist zwei, drei Jahre her. Wir verschenken Spiele leichtfertig.”
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Dann steckt Sedlaczek seinen Finger tiefer in die Wunde: „Willst du sagen, du hättest One Love anders handhaben können, hättest du sie besser handhaben können? Tatsache ist, dass unseres Wissens nach nicht jeder Spieler damit einverstanden war, dass das Schild vor dem Spiel gegen Japan da war. Und das hat im Team für viel Unruhe gesorgt.”
Bierhof: „Das können wir sicher irgendwann besprechen. Aber können Sie wirklich glauben, dass die One Love-Armbinde nach drei Spielen auf dem Feld eine so große Rolle gespielt hat? Haben wir in den ersten 70 Minuten gegen Japan souverän gespielt? Wo haben wir den Gegner kontrolliert? Und auch gegen Spanien. Es lief nicht gut – keine Frage. Aber das (Verband einer Liebe; Anm. d. Red.) ist kein Aspekt der Sportanalyse.
Sedlaczek weiter: „Gibt es Dinge, die Ihrer Meinung nach hätten besser laufen können? Das ist eine Situation, die aus ihrer Sicht anders hätte verlaufen können. Das hätte den Druck von den Spielern nehmen können.“
„Da kann ich nur zustimmen“, sagte Bierhoff kleinlaut. Wir hätten es besser machen können – keine Frage. Wir wissen, dass die Dinge nicht so gelaufen sind, wie wir es wollten. Wird es am Ende in drei Spielen entscheidend sein? Das ist eine andere Sache.”
Sedlaczek: „Muss sich auch Ihre Position ändern?“
Bierhof: „Die Frage stelle ich mir jetzt nicht. Natürlich weiß ich, dass solche Fragen auftauchen werden. Ich bin jetzt seit 18 Jahren dabei. Vielleicht schauen Sie sich die gesamte Bilanz an, betrachten Sie sie objektiv. Darüber mache ich mir jetzt keine allzu großen Sorgen. Ich fühle mich sehr, sehr gut mit drei schlechten Turnieren, natürlich habe ich kein Argument. Das muss ich akzeptieren.”
Abschließend fragt ARD-Experte Bastian Schweinsteiger (38): „Fehlt ein Anführer?“
Bierhof: „Das habe ich schon einmal gesagt. Uns fehlt die deutsche Effizienz, die wir immer hatten.”
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