Schulschließungen auf Anraten der Wissenschaft?

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Trennung

Schulen geschlossen
Kein Unterricht in diesem Klassenzimmer: Dies ist ein Foto vom Januar 2021. © Annette Riedl/dpa

Aufgrund der Epidemie wurden Pflegeheime und Schulen im ganzen Land geschlossen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat dafür eine Erklärung: Es sei damals von Science empfohlen worden. Es ist eine subtile Aussage.

Aus heutiger Sicht war es ein Fehler von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), während der Corona-Epidemie Schulen und Kitas lange und in großen Gruppen zu schließen. Eine Ziege hatte er auch: Experten aus Wissenschaft und Forschung berieten damals die Bundesregierung.

Anwendung:

„Damals war Wissenschaft in Deutschland: Schulen mussten geschlossen werden, weil es Werbung gab“, sagte Lauterbach Anfang der Woche im ARD-„Morgenmagazin“. Wissenschaftler hätten der Bundesregierung geraten.

Berechnung:

Es ist eine faszinierende Studie.

Fakten:

Zwar war zu Beginn der Corona-Erkrankung wenig über die Übertragungswege des Erregers Sars-CoV-2 bekannt. Aus diesem Grund führte die Politik zunächst strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung ein. In der ersten Corona-Welle waren Schulen und Kitas monatelang geschlossen.

Es ist sehr früh und sehr sicher, dass Kinder selten an Covid-19 erkranken. Aber viele von ihnen bergen das Risiko einer symptomlosen Ausbreitung, was zu Beginn der Krankheit eines der am meisten diskutierten Themen ist. Und was Schulen und Kitas angeht, gibt es derzeit keinen wissenschaftlichen Konsens, aber – in Bezug auf die medizinischen Fakultäten – unterschiedliche Meinungen.

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Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, stellte unlängst klar: „Wir sprechen immer wieder Empfehlungen aus, dass Schulen und Kitas trotz Bemühungen zugelassen werden können.“ Ein paar Todesfälle oder Schulen blieben offen, sagte er Ende Januar in einem Interview mit der “Zeit”. Bei der politischen Arbeit geht es neben Krankheit auch um wirtschaftliche, soziale und psychologische Themen.

Zu Beginn des Corona-Erstjahres 2020 sagte das RKI: Bildungseinrichtungen haben eine Rolle bei der Infektion. Gleichzeitig sind Schulen und Kitas wichtig für die Entwicklung, Bildung und Sozialisation von Kindern und Jugendlichen sowie für die Elternarbeit. „Es ist sehr wichtig, diese Häuser offen zu halten, indem Hygienekonzepte eingehalten werden.“

Schon vor der Schließung vieler Schulen und Kitas in Deutschland Mitte März 2020 erklärten Forscher wie die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität und dem Helmholtz-Zentrum München: „Die Schließung von Schulen kann sinnvoll sein, wenn Hygienepraktiken nicht gewährleistet werden können. “

Damals wollte beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) Schulen und Kindergärten so organisieren, dass Kindern und Jugendlichen das Einüben der Hygieneregeln vermittelt wird. Der Epidemiologe und DGKH-Sprecher Peter Walger sagte: „Es lohnt sich nicht, Schulen zu schließen.“

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Der Berliner Charité-Virologe Christian Drosten, der oft durch viele Experimente der Bundesregierung federführend ist, sieht Praktiken in Schulen und Kitas am Anfang einzuordnen.

Einen Tag, nachdem mehrere Bundesländer beschlossen hatten, erstmals Schulen zu schließen, sagte er im NDR-Podcast „Coronavirus Update“ vom 13. März 2020: Es bestehe „ja Unsicherheit, aus wissenschaftlicher Sicht“. Politiker müssten Entscheidungen “den örtlichen Gegebenheiten” anpassen – “sowie Menschen, die sich mit Schulen, sozialen Organisationen und anderen Dingen auskennen”. Neben Virologen sollten auch Experten anderer Schulen hinzugezogen werden.

Später im Jahr stellte Drosten noch einmal klar: „Mitte März hat die wissenschaftliche Seite, an der ich mitgewirkt habe, nicht empfohlen, die Schulen zu schließen.“ Stattdessen sei ein regionaler Ansatz empfohlen worden, sagte der Virologe am 15.09.2020.

Im Mai 2020 fordern unter anderem die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte die uneingeschränkte Wiedereröffnung von Schulen und Hochschulen. Der Schutz von Lehrern, Lehrern und Eltern sowie die Hygieneregeln stehen dem nicht entgegen, heißt es in dem Dokument der Wissenschaftler. Unterricht auch nach dem Unterricht ist möglich, wenn sich die Studierenden in den Pausen nicht mit anderen Klassen treffen.

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Lauterbach – damals noch an den wichtigen Entscheidungen eines SPD-Gesundheitsexperten in Regierung und Union beteiligt – wies diese Dauerforderung der Ärzteschaft zurück: Die Kinder seien sehr brav. Leider sei die Bedeutung von Kindern für die Krankheit falsch, schrieb er auf Twitter.

Nach den Sommerferien im August 2020 hieß es in der Stellungnahme der Kommission, zu der auch Drosten und weitere Virologen wie Jonas Schmidt-Chanasit, Sandra Ciesek und Melanie Brinkmann gehörten: „Wir unterstützen alle Maßnahmen, um zu hoffen, Schule und Schule in der nächsten Zeit zu machen Wintersaison.” Dies ist für das Wohlergehen der Kinder sehr wichtig. Besondere Überlegungen sollten angestellt werden, um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten in Schulen zu verringern.

Das kann so aussehen: Der große Bedarf für die Schließung vieler Pflegeheime und Schulen durch wissenschaftliche Berater der Bundesregierung liegt nicht vor. Die gleiche Entscheidung wurde schließlich in politischer Hinsicht getroffen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Verhältnis von Politik und Forschung einmal auf den Punkt gebracht: Die wissenschaftliche Forschung zum Coronavirus könne sich im Laufe der Zeit verändern – „damit müssen wir leben“, sagte er Ende April 2020. Dies sollte politisch erfolgen, basierend auf den Ergebnissen verschiedener Studien und Interessenmessungen. dpa

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