Einzelhandel – Dresden – Handelsverband blickt optimistisch auf Weihnachtsgeschäft – Wirtschaft

Leipzig/Dresden (dpa/sn) – Der Handelsverband Sachsen sieht nach dem dritten Sonntag und dem Aufkommen des verkaufsoffenen Sonntags in einigen Städten “Grund zum Optimismus”. So resümierte Vorstandschef Gunter Engelmann-Merkel am Sonntag seine Interimsgründung. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in Dresden kann man am Wochenende jedoch nicht von interesselosem Einkaufen sprechen. Ein 40-jähriger Mann hat sich am Samstag mit zwei Personen in der Dresdner Altmarkt-Galerie versammelt. Als die Polizei ihn angriff, wurde er schwer verletzt und starb schließlich. Die Festgenommenen – ein 9-jähriges Kind und ein Arbeiter (38) – wurden nicht verletzt.

Die Schäden an der ganztägig geschlossenen Altmarkt-Galerie seien umfangreich, sagte Engelmann-Merkel der deutschen Presse. Wichtiger ist aber, dass die beiden Festgenommenen unverletzt sind und auch die anderen Besucher rund um den Ort des Fotoshootings auf dem Striezelmarkt unverletzt bleiben. “Allerdings können wir über das Weihnachtsgeschäft nicht genug Gutes sagen.”

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Laut Gordon Knabe, Geschäftsführer des Einkaufszentrums Elbe Park in Dresden, hatte das schreckliche Ereignis Auswirkungen auf alle Unternehmen in der Landeshauptstadt. Wir haben viele Anrufe von Kunden erhalten, die unsicher sind und wissen möchten, ob sie einkaufen gehen können. Von den 42.000 Besuchern kamen rund 8.000 weniger als zuvor in den Elbepark.

Beim Blick auf das Weihnachtsgeschäft in ganz Sachsen setze sich der positive Trend der vergangenen beiden Wochenenden fort, sagte Engelmann-Merkel. Marketer spielen auch die aktuelle Wetterlage in die Karten. “Viele kaufen Winterkleidung für sich selbst oder als Geschenk.” Alle Spielzeuge, elektronischen Produkte, Parfums, Bücher und Lederwaren werden ebenfalls häufig gekauft. Auch Lebensmittelgeschäfte freuen sich.

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„Die Angaben zufriedener Einzelhändler nehmen zu. Ein Großteil erwartet, dass der Trend bis Weihnachten und darüber hinaus bis Ende des Jahres anhält“, so der Geschäftsführer. Mit dem Geschäft vor zwei Jahren, als das Coronavirus den Betrieb einschränkte, sei das Geschäft jedenfalls nicht zu vergleichen: „Jetzt ist die Aussicht auf ein unbeschwertes Feiern nicht mehr getrübt. Das sieht man auch am Weihnachtsmarkt.“ Es gibt bereits Verkäufer, die ihr Geschäft mit der Vor-Corona-Zeit vergleichen.

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„Aber die Befürchtung, dass die Verbraucher aufgrund steigender Kosten für Energie und Lebensmittel weniger Geld ausgeben, ist nicht ganz zu ignorieren“, betonte Engelmann-Merkel. Nicht zuletzt sind steigende Preise ein Kostenfaktor für Geschäftstransaktionen, denn auch für sie sind beispielsweise die Kosten für Energie und Waffen gestiegen. Daher ist mit einer gewissen Kaufzurückhaltung zu rechnen. Das Lied erfüllte jedoch nicht die Erwartungen.

Laut Elbe-Park-Geschäftsführer Knabe ändert sich das Verbraucherverhalten aufgrund der Preisentwicklung. „70 Prozent unserer Kunden kommen aus dem Raum Dresden. Dort spielen auch die Kraftstoffpreise eine Rolle.“ Deshalb gibt es so viele „Notkaufen statt Lustkaufen“.

© dpa-infocom, dpa:221211-99-863029/2

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